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3. Mannschaft 2012/2013

SG Mü-R/Schwabach II - Zabo-Eintracht N. III - 5 : 3

Runde  3 am 23.11.12

Der Gegner papierübermächtig!
Wir dagegen, wirklich schmächtig,
gedachten, uns teuer zu verkaufen
und Mannschaftsremis zu erraufen.

Was auch geglückt wär, bin’s gewiß,
wär’n wir in voller Mannschaftsstärke
gegangen in Schwabach zu Werke.
Der Gegner hatte wenig Biß.

Denn Schwabach war ersatzgeschwächt
so schwach, daß wir mit Fug und Recht
sie hätten schlagen können,
sie hätten schlagen müssen.

Aber wenn man nur mit sieben Mann — Anders hatte wohl den Termin verschwitzt und war unentschuldigt nicht erschienen, aber auch telephonisch nicht erreichbar  — antritt, darf man sich über das Ergebnis nicht wundern, zumal wir von vorneherein auf Christian verzichten und Matthias kurzfristig an die Zweite hatten abtreten müssen.
Die Schwabacher Rumpfmannschaft war zwar im Schnitt auf dem Papier noch etwas besser als wir. Aber an Brett 7 und 8 boten sie zwei schon betagte SpielerInnen auf. Aber wer meinte, daß ihnen soviel nicht mehr zuzutrauen sei, sah sich grausam getäuscht.
Koblenz muß nach nur 29 Zügen als Erster gegen Ines Ludwig die Waffen strecken. Sie hatte ihn nach allen Regeln der Angriffskunst so zusammengestaucht, daß er niemals auch nur ansatzweise Spiel hatte.
Etwa zur gleichen Zeit gelingt es Jürgen Tränkl, in verlorener Stellung seinem auch schon im Rentenalter befindlichem Gegner ein Remis per Dauerschach abzuringen. Ein Lichtblick!
Angesichts der Gesamtlage und weil ihm nichts einfällt, was gewinnträchtig wäre, ist Stephan Schmid mit einem Remis zufrieden. Wer will es ihm verdenken?
Als Rainer seinen schön in einem Bauernendspiel herausgespielten Sieg meldet und mein eigener Gegner unter der Wucht meines geballten Angriffs zusammenbricht, scheint die Sonne hinter den Wolken hervorzuspitzen.
Doch die Sonne trat vor, als sie unterging,
zu spät, um Wunder zu wirken.
Es stand 3:3 und zwei Partien standen noch aus. Beide gingen verloren. Thomas Oram brauchte 87 Züge, um sich zu überzeugen davon, daß man verlieren kann auch gegen eine Frau (Narr). Nele kämpfte tapfer, einfallsreich und zäh, verbrauchte aber dabei soviel Zeit, daß sie im 28. Zug nur noch 5 Minuten bis zur Kontrolle hatte.

Sie kam dann wohl über die Zeit.
Doch auf dem Brett war es soweit,
daß der Verlust nicht zu vermeiden.
So mußten wir geschlagen scheiden.

Eine Niederlage, die zu umgehen gewesen wäre, wären wir vollständig und stärker angetreten! Mein Ärger ist so groß wie die Freude darüber, daß die Vierte die 90 DWZ Punkte stärkeren Postbauern mit einer Niederlage hat heimfahren lassen. Jetzt geht es am 7.12. und im Rest der Saison darum, welche der beiden Mannschaften die Nase vorne behält. Durch den Sieg der Vierten gegen Postbauer-Heng ist immerhin die Wahrscheinlichkeit gesunken, daß beide Formationen absteigen.

Herbert Hennemann