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Runde 6

Schwaches 2:6 gegen Nürnberg Süd 5

Dritte bekleckert sich diesmal nicht gerade mit Ruhm

Wie immer beim Eingeben der Partien lasse ich den Mannschaftskampf noch einmal an mir vorbeiziehen um dann einen Artikel für die Internetseite zu verfassen. Oftmals gibt mir der Rechner einige Hinweise zu Stellungsbewertungen, die ich am Abend des Mannschaftskampfes aufgrund dessen, dass ich mit meiner eigenen Partie beschäftigt bin, nicht durchschaut habe.

Der Mannschaftskampf begann mit einem 1:0 für uns, da Fred Hofstetters Gegner nicht antrat. Bei der Eingabe der Partie von Sebaydin fragte ich mich lange ob da einfach ein Zugpaar gefehlt hat, aber aus dem was da auf dem Formular stand und aus Sebaydins Aussage: „Zu schnell gespielt!“, schließe ich einfach mal auf einen Fingerfehler. Attila verlor seine Partie auch. Beim Gehen erklärte er mir ärgerlich, dass er bei der Berechnung einen Zwischenzug wohl gesehen und mitberechnet hat, dass er aber bei der Ausführung einfach einen Zug aus der Berechnung nicht gespielt hat. Die Folge war ein Figurenverlust und das baldige Ende der Partie. Stefan am Spitzenbrett ärgerte sich auch. Er meinte besser zu stehen und der Computer gibt seiner Einschätzung recht. Doch eine falsche Abwicklung kostete die Partie. Auch ich selbst wusste dass mein Gegner bereits im 8. Zug fehl gegriffen hatte, konnte aber am Brett nicht finden was mir der Rechner bei der Eingabe zeigte. Später hatte ich dann einen Bauern zu wenig. Als mein Gegner aber die Qualität hergab wusste ich, dass es wieder gut stand. Der Rechner lobte mich auch noch als ich meinen Springer an den äußersten Brettrand manövrierte um einen Bauern zu stehlen, doch als ich die Qualitätsrückgabe falsch abwickelte zeigt die Blechbüchse schnell den Verlust der Partie an. Hubert opfert einen Springer um auf f7 einzuschlagen, was der Computer zweifelhaft findet. Partiepraktisch stiftet das aber bei Huberts Gegner so viel Verwirrung, dass der Zaboraner danach kurzzeitig doch die bessere Stellung hat. Eben nur kurzzeitig, denn ein Dameneinsteller beendet die Partie jäh. Larry kämpft lange in leicht schlechterer Position doch ein Bauerneinsteller seines Gegners verschafft ihm ein starkes Bauernpaar im Zentrum, was den Computer schon als klaren Gewinn für Larry sah. Doch Larry greift fehl und am Ende einigen sich die Kontrahenten auf ein Remis in leicht schlechterer Stellung für den Zaboraner. Zur Partie von Horst kann ich nur aus dem Endspiel berichten, denn eine Partieeingabe war mir nicht möglich und nach allem was ich sah fehlten Horst am Partieende drei Bauern. Er opferte danach auch noch seinen Läufer und rettete sich in ein Dauerschach, dass seine Dame dem gegnerischen König aufzwingen konnte.

Die hohe Niederlage sollte uns daran erinnern, dass wir von der Papierform halt doch die schlechteste Mannschaft der Liga sind. Nichtsdestotrotz können wir mit einem Sieg in den verbleibenden drei Spielen den Abstieg noch vermeiden. Wir müssen nur kämpfen!

Euer Thomas