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Runde 9: Klassenerhalt verpasst

Im letzten und entscheidenden Kampf gegen den SK 1911 Nürnberg 3 verpasste Zabo 3 die Chance drei Mannschaften hinter sich zu lassen und so höchstwahrscheinlich die Klasse zu erhalten. Wir verloren gegen den Mitkonkurrenten mit 2,5:5,5, was in der Deutlichkeit dem Spielverlauf nicht ganz entsprach.

Zuerst musste Atilla Albayrak die Waffen strecken. Dabei sah es auf seinem Brett eigentlich ganz gut aus. Eine zerstörte Bauernstruktur des Gegners hätte wohl mindestens zu einem Remis geführt, doch ein ungenauer Turmzug kostete Material und die Partie. Auch Hubert Mantel verlor seine Partie. Ein zu ungestüm vorgetragener Königsangriff erlaubt dem Gegner am Damenflügel einzudringen und so den Run auf den König zu stoppen. Auch Thomas Hahn steuerte keinen Punkt zum Ergebnis bei. Zwar gewann er korrekterweise einen Bauern im Zentrum, verteidigte die nachfolgende Angriffswelle aber nicht korrekt und stand so schnell auf Verlust. Auch Horst Spülbeck erging es nicht besser. Er griff mit seiner Dame zu ungestüm an und musste diese dann unter Materialverlust retten, damit sie nicht verloren ging. Der entblößte König wäre danach leichte Beute des Gegners gewesen, weshalb Horst die Partie verloren gab. Thomas Oram sah lange nach dem sicheren Sieger in einer gut gespielten Partie aus. Früh gewann er einen Bauern und setzte seinen Gegner arg zu. Der Mehrbauer reichte aber nicht zum Sieg, denn auch sein Gegner konnte einen Freibauern bilden, der so schnell war dass Thomas nur ein Remis erreichte. Tim Bursian spielte eine solide Partie und errang einen Mehrbauern. Da das Match aber schon entschieden war verzichtete er auf das Kneten der Stellung bis zum Gewinn und willigte in die Punkteteilung ein. Sebaydin Hüseinov erarbeitete sich einen Mehrbauern. Lange Zeit war nicht klar ob ihm der Vorteil zum Sieg reichen würde, aber nach rund 70 Zügen sah sich sein Gegner zur Aufgabe des aussichtslos gewordenen Endspiels genötigt. In der längsten Partie des Abends spielte Rainer Schork remis. Ein Einschlag auf h6 mit dem Läufer hätte aber schon früh den Punktverlust bedeutet. Rainer verteidigte sich geschickt, aber auch sein Gegner half bei der Verteidigung etwas nach, so dass der Zaboraner wieder in eine ausgeglichene Stellung kam. Zwischenzeitlich attestierte der Rechner sogar eine Gewinnstellung für Rainer, was aber beide Spieler am Brett nicht registrierten und so einigten sie sich bei stark reduzierten Material schlussendlich auf eine Punkteteilung.

Diese Niederlage ist also klarer ausgefallen, als der Spielverlauf das nahelegt. So steht Zabo 3 in der Endabrechnung auf Tabellenplatz 8 und muss wohl den Gang in die Kreisliga 2 antreten. Doch auch die drei Saisonsiege unterstreichen den Kampfgeist der Mannschaft, denn geht man rein nach dem DWZ-Schnitt so hätten wir wohl nicht ein solch gutes Ergebnis erreichen dürfen.