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Runde 9 am 27.04.2018

Schach meets Klassik

Beim letzten Kampf gegen das Tabellenschlusslicht SK 1911 Nürnberg 3 mussten wir unbedingt verhindern, dass wir an das Tabellenende abrutschten und so absteigen würden. Zwar reichten uns 3,5 Punkte, doch wir wollten unseren vierten Auswärtssieg landen. Pünktlich zum Beginn des Mannschaftskampfes begann dann auch das Klassikkonzert im ersten Stock des Gemeindezentrums St. Johannis. Entspannt aufspielend gewannen wir den Kampf 4,5:3,5.

Nach nicht einmal einer halben Stunde stand es schon 1:0 für Zabo 2, denn Helmut Gottsmann hatte seinen Gegner in der Eröffnung überrumpelt und gewann kurz und schmerzlos. Auch an den anderen Brettern entwickelten sich zum Teil vorteilhafte Stellungen für die Zaboraner. Bernd Wettermann hielt den gegnerischen König lange Zeit mit Dame und Läufer unter Beschuss. Letztendlich bekam er einen Turm auf die vorletzte Reihe und konnte durch fortgesetzte Schächer eine Stellungswiederholung erzwingen. Einen guten Tag erwischte auch Christoph Koblenz. Erst sperrte er einen verirrten Läufer des Gegners ein, gewann diesen und tauschte dann alle Schwerfiguren um das Mehrfigurenendspiel sicher zu gewinnen. Auch Hans-Ludwig Hestermann konnte punkten. Zwar übersah er einen Qualitätsverlust, aber seine weit vorgerückten Freibauern und sein erstarktes Läuferpaar waren einfach zu stark um die Partie nicht zu gewinnen. Inzwischen war Jürgen Tränkl in Schwierigkeiten gekommen. Zwar übersah sein Gegner, dass er die Dame gewinnen konnte, aber Jürgen verlor zu viele Bauern, so dass das Endspiel aufgrund der gegnerischen Freibauern verloren war. Den Sieg sicherte Stefan Schmid. Mit Grobs Angriff hatte er seinen Gegner schon zu Beginn der Partie aus dem Konzept gebracht. Letztendlich blieb ein deutlicher Materialvorteil für Stefan übrig und sein Gegner streckte die Waffen.

Dann war das Klassikkonzert im ersten Stock zu Ende und so kamen auch wir aus dem Takt: Thomas Hahn verlor im Sveshnikov mit viel Material auf dem Brett den Überblick und so drangen die Schwerfiguren unter Opfer auf die vorletzte Reihe ein, was das Ende der Partie bedeutete. Steffen Schöne hatte schon länger mit seinen schwachen Bauern zu kämpfen. Am Ende übersah er eine drohende Fesslung und verlor so die Partie.

Mit dem vierten Saisonerfolg stehen nun 12:15 Mannschaftspunkte auf unserem Konto, was den viertletzten Tabellenplatz bedeutet. Damit ist ein Abstieg vom Tisch, der bei einer hohen Niederlage wohl unvermeidbar gewesen wäre.