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Zabo-Eintracht N. 3. - SK Neumarkt II

Runde 2 am 11.11.11
Zuerst haben wir schon kein Aufstellungsglück gehabt und dann kam auch noch Pech dazu. Gegen Neumarkt, auf dem Papier 100 Punkte stärker als wir, hätten wir in Bestbesetzung und Bestform antreten müssen, um eine Siegchance zu haben. Stattdessen war ich gezwungen, SF Johannson an die Zweite abzutreten. Außerdem fehlte mir SF König, sodaß ich mich bei der Vierten (Nele Eifler) und bei der Fünften (Peter Forche) bedienen mußte. Der Gegner tat uns aber nicht den Gefallen, ähnlich ersatzgeschwächt anzutreten, sondern erschien – angeblich seit zwei Jahren zum ersten Mal – in voller Stammbesetzung.

Angesichts dieser Lage ließen sich die Spiele aber überraschend gut an. Nele stand auf Gewinn, der Mannschaftsführer glänzte mit einem Qualitätsvorsprung. Auf den anderen Brettern stand es ausgeglichen, als Christian am ersten Brett, angesichts des DWZ-Vorsprungs seines Gegners von 285 Punkten in ein Remis einwilligt, Christoph folgt mit seinem üblichen Remis (Gegner 1718) kurz danach, als Benny in besserer Stellung eine Figur einbüßt und kurz darauf die Waffen streckt.
Der Rest kämpft unverzagt,
das sei einmal gesagt.
Aber das Pech klebt,
so sehr man auch strebt.
Der Mannschaftsführer am Brett 6 muß seine Qualität wiederhergeben, um einen massiven Angriff abzubiegen und in ein Dauerschach umzuleiten. Nele greift so forsch an, daß sie den Bauernschutz an ihrem Königsflügel vernachlässigt, sodaß sie in eine ausweglose Lage kommt. Als dann auch noch Peter am Brett 8 in dieselbe kommt, ist es „time to say goodbye“, zumal inzwischen auch noch Jürgen Tränkle mausetot steht. Deshalb willigt Herbert in das Dauerschachremis ein.
Aber es geschehen noch Zeichen und Wunder. Tränkl mit seinem allseits gerühmten Kampfgeist gibt auch in verlorener Lage einfach nicht auf und gewinnt tatsächlich noch, weil dem Gegner im Stress ein Superpatzer unterläuft. Auch Holger kämpft unermüdlich.
Dem Gegner wird es schließlich* zuviel,
erreicht war ja schon das Ziel.
Wir haben gekämpft einen guten Kampf.
Im Ergebnis war es der übliche Krampf.
Gut zu kämpfen, das nützt wenig,
denn wer siegt, der ist der König.
Für die Dritte geht’s um den Klassenerhalt
Und langsam werden die Füße uns kalt.


*nach 70 Zügen bei der Remiseinwilligung


Herbert Hennemann