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3. Mannschaft 2010/2011

Zabo Eintracht III gegen SC Stein 1998 I 4 : 4

am  6.5.2011

Wir waren ohne Schork, den wir an die Zweite abgegeben hatten, in Bestbesetzung angetreten nach dem Motto, daß wir gegen den Tabellenführer zwar keine Chance hätten, diese aber nach Kräften nutzen wollten. Das Wetter war prächtig, die Stimmung auch, vor allem als unser Fels am letzten Brett schon nach kurzer Zeit seinen Sieg melden konnte. Sein Gegner hatte ihm den Gefallen getan, sich in der Eröffnung selbst zu blockieren und zu fesseln. Das aber will ausgenützt und umgemünzt werden, was Hubert diesmal geradezu spielend gelang. Kurz darauf stand es leider schon 1:1, weil Larry aufgegeben hatte und verschwunden war. Koblenz stand schlechter, Kögler unklar und der Mannschaftsführer hatte sich nach einem Bauerngewinn auf einen wilden Kombinationstanz eingelassen, in dem er am Ende gegen den 150 DWZ-Punkte Stärkeren den Kürzeren zog. An den restlichen Brettern war noch nichts Entscheidendes passiert, als Kögler dem bis dahin in den Top 20 an der Spitze stehenden Sulkiewicz (DWZ 1866) die Grenzen aufzeigte. Damit stand es 2:2 und Christoph beschloß in Verluststellung seine Uhr laufen zu lassen, um seinen „Guttie“ zu entnerven. Da meldete Juanluis Remis und Jürgen konnte seinen Freibauern verwandeln. Es stand 3,5:3,5, nachdem Christoph doch noch seine Niederlage eingestehen mußte, sodaß alles auf Patrick ankam, der sich in  eine ausweglose Remisstellung im Endspiel verbissen hatte. Als wir in das Mannschaftsremis einwilligten, wußten wir noch nicht, daß Andersen gegen die Süder verloren und unser Klassenerhalt gesichert war. Wir hatten gegen den Tabellenführer in Bestaufstellung mit einen DWZ-Vorsprung von fast 200 Punkten ein Unentschieden erkämpft.

Zabo-Eintracht N. III (1539Ø) 4 : 4  SC Stein 1998  I  (1720Ø)
1. König,Larry                0 : 1    Wagner,Hans
2. Kögler, Christian          1 : 0    Sulkiewicz,Georg
3. Koblenz,Christoph          0 : 1    Guttenberger,Roland,Dr.      
4. Tränkl,Jürgen              1 : 0    Frenz,Joachim,Dr.
5. Hennemann,Herbert          0 : 1    Nickl,Gerhard
6. Arold,Patrick            0,5 : 0,5  Godo,Adalbert
7. Ott,Juan Luis            0,5 : 0,5  Voigt,Roland,Dr.               
8. Mantel,Hubert              1 : 0    Guttenberger,Severin

 

Ende gut und Klassenerhalt,
Gegner in vieler Gestalt
und Kampfstärke überbebt
und nach dem Motto gelebt:
„Wer immer  strebend sich bemüht,
den können wir erlösen!“ Goethe

In der Schlußbilanz sind wir mit 10 Punkten, aber lediglich 29.5 Brettpunkten zwar deutlich dem Abstieg entkommen, haben wir doch Andersen, NT 8 und Altenfurt hinter uns gelassen. Aber Andersen hat ganze 4 Brettpunkte, der Absteiger NT 8 immerhin noch 1,5 Brettpunkte mehr aufzuweisen. Sogar die weit abgeschlagenen Altenfurter konnten zwar nur einen Mannschaftspunkt, dafür aber 28 Brettpunkte erringen. Das läßt nachdenklich werden entweder über unser Riesenglück oder über unser Riesengeschick, nur das Nötigste zu tun. Die Erreichung des Saisonzieles bei allen Mannschaften freilich gibt denen im Verein recht, die bei der Aufstellung federführend waren. Es ist kein Geheimnis, daß ich mir in der nächsten Saison eine etwas andere Zusammensetzung der Dritten wünsche, um nicht wieder beben und  zittern zu müssen.
Jetzt freilich ist es Zeit zu feiern,
nicht über ungelegte Eiern
sich aufzuplustern und zu gackern.
Kommt Rat, kommt wieder Zeit zum Rackern.

Herbert Hennemann

SK Neumarkt 2 gegen Zabo Eintracht III - 5 : 3

am 8.04.2011

Fröhlich gen Neumarkt gefahren
wie so oft schon in den Jahren,
wie so oft schon tränenreich
und am Ende kreidebleich.

Immerhin das Bier war billig,
gut gekühlt noch obendrein.
Es machte unseren Christian willig
und er hatte sehr viel Schwein,

das uns anderen so fehlte,
weil das Pech uns diesmal wählte.
Unvermögen kam dazu
und wir war’n besiegt im Nu.

Den Auftakt machte einmal mehr der Mannschaftsführer, indem er seine Dame in großer Bedrängnis einzügig einstellte. Der Gegner hatte kurz vorher ein dreizügiges Matt übersehen und machte weiterhin Druck. Als Larry am ersten Brett davon hörte, war es auch für ihn Zeit, die Waffen zu strecken. Immerhin wäre sein Dameneinsteller nicht einzügig, sondern dreizügig gewesen. Zu dem Zeitpunkt stand Koblenz mit einem Springer mehr auf Gewinn, Köbler hatte gewonnen, Hubert stand besser, Juanluis, Rainer und Michael ausgeglichen. Aber Christoph lies sich trotz seiner Mehrfigur in ein Matt treiben getreu dem Motto, daß nichts schwerer sei als ein gewonnenes Spiel zu gewinnen. Rainer und Michael trennten sich schiedlich friedlich, wobei Rainer einen Bauern weniger im Endspiel, Michael dafür einen Landmann mehr, aber nur noch sieben Minuten auf der Uhr hatte. Hubert, der Fels am letzten oder vorletzten Platz, gewann überzeugend, während Juanluis in verwickelten Stellungen mindestens einen rettenden Zug verpaßte und einen Zug vor dem sicheren Matt seinem Gegner die Hand reichen mußte.

So sind wir also in eine Lage gekommen, wie ich sie am Anfang der Saison befürchtet hatte. Wir sind gezwungen, gegen den schon aufgestiegenen Tabellenersten zu gewinnen oder aber darauf zu hoffen, zu beten und dabei eine Kerze zu stiften dafür, daß Anderssen standesgemäß gegen die sechsten Süder verliert. Sollten wir absteigen, bin ich mindestens in der nächsten Saison nicht mehr bereit, die Mannschaft zu führen.


SK Neumarkt 2 (1597 Ø)    5 : 3      gegen Zabo-Eintracht N. III (1528Ø)
1. Beer, Franz Xaver      1 : 0      König,Larry 
2. Pröbster, Georg        0 : 1      Kögler, Christian 
3. Münz, Benedikt       0,5 : 0,5    Schork,Rainer           
4. Markoff, Peter         1 : 0      Koblenz,Christoph
5. Appl, Rudolph          1 : 0      Hennemann,Herbert    
6. Zidar, Zlatko          1 : 0      Ott,Juan Luis 
7. Röhrer, Marc           0 : 1      Mantel,Hubert   
8. Wagenbrenner, Egon   0,5 : 0,5    Baumgartl, Michael



Das soll für heute alles sein,
mir friert die Tastatur fast ein.

Herbert Hennemann

Zabo Eintracht III gegen SK Nürnberg 1911 3 - 3,5 : 4,5

am 25.02.2011

Petzi ward durch Scholz ersetzt,
doch hat uns das wenig genützt.
Die Elfer spielten prächtig auf
Und stoppten uns im Siegeslauf.

Dabei hatten wir noch großes Glück.
Am ersten und am sechsten Brett
war schon entschieden das Geschick.
Doch der knöcherne Zeiger der Uhr
brachte die Gegner aus der Spur.
Das fanden wir nun äußerst nett.
Doch half es uns nicht über die Linie
und säuerlich blieb unsere Miene.

 

Zabo-Eintracht III    1525 Ø SK Nürnberg 1911  3    1666 Ø
1. König,Larry         0,5 :  0,5         Steger,Otmar
2. Kögler,Christian     1  :  0           Wißmeier,Thomas
3. Schork,Rainer        0  :  1           Wawor,Gerhard
4. Koblenz,Christoph   0,5 :  0,5         Kundoch,Ingo
5. Tränkl,Jürgen        0  :  1           Kurz,Leonhard
6. Hennemann,Herbert    1  :  0           Petermann,Harald
7. Ott,Juan Luis        0  :  1           Zeug,Klaus-Peter
8. Scholz,Marcus       0,5 :   0,5        Schmeußer,Alfred

Der DWZ- Unterschied sagt einiges, aber nicht alles, zumal sich die ersten Bretter mit den stärksten Gegnern wacker schlugen, im Falle von Christian Kögler sogar sehr überzeugend. Die  ausssichtslose Lage zeichnete sich schon früh ab, als kurz hintereinander Rainer und Juan-Luis verloren und Christoph in sein übliches Remis einwilligte. Ich stand nämlich auch schon nach der Eröffnung auf Verlust, weil ein Bauerngewinn einen Qualitätsverlust normalerweise nicht ausgleicht. Nebenan bei Jürgen sah es auch übel aus. Aber wir kämpften weiter. Mein Gegner hatte die Remisbreite noch nicht überschritten und verlor viel Zeit auf der Suche nach dem Gewinnweg. Als Christian gewonnen, Larry die Zeitnot seines Gegners ausgenützt und remisiert hatte sowie Jürgen untergegangen war, hätten die übriggebliebenen Marcus und Herbert beide noch gewinnen müssen, um das Mannschaftsremis zu sichern. Ich gedachte mit dem frechen Opfer eines Springers gegen drei verbundene Randbauern die Rechenkapazität meines schon betagten Gegners zu strapazieren und damit Zeit zu schinden; ein Kalkül, das zum ersten Mal in meinem Schachleben aufging! Doch bei Marcus reichte es mit einer Figur weniger nur zu einem Remis per dreimalige Stellungswiederholung, überdies in Zeitnot. Das Ergebnis geht also in Ordnung, es ist sogar noch schmeichelhaft für uns. Glücklicherweise haben wir schon 9 Punkte auf dem Konto, sonst sähe es angesichts der noch ausstehenden Gegner zappenduster aus für den Klassenerhalt.

Herbert Hennemann

SW Süd 6 gegen Zabo Eintracht III 7 : 1SW Süd 6 gegen Zabo Eintracht III - 7 : 1

am 18.03.2011

Die junge Mannschaft der Süder
spielte uns müde und müder.
Ein Sieg, erquickend und labend
lag, je später der Abend,
bei mir nur in greifbarer Nähe,
in Bedrängnis der Berger der Höhe.

Doch als ich die Dame einstellte,
womit ich den Suizid wählte,
war Höhenberger im Glück
und dankte seinem Geschick

So muß Caissa wohl sein,
holt jeden Patzer mal ein.
Und wer eine Dame verlor,
dem bleibt nur „Adios amor!“

An uns war’s in’s Gras zu beißen
Statt den Südern den Arsch aufzureißen.
Langsam ist es nicht mehr heiter,
machen wir immer so weiter,
steigen wir abwärts die Leiter.

SW Nürnberg Süd 6 (1623 Ø)    7 : 1    gegen Zabo-Eintracht N. III (1548Ø)


1. Petrashov,Alexander     0,5 : 0,5   König,Larry
2. Siegl,Pascal              1 : 0     Schork,Rainer         
3. Switt,Juri                1 : 0     Koblenz,Christoph
4. Dyroff,Roland             1 : 0     Tränkl,Jürgen
5. Höhenberger,Robert        1 : 0     Hennemann,Herbert    
6. Pörzgen,Michael         0,5 : 0,5   Ott,Juan Luis
7. Ionov,Serguei             1 : 0     Hofstetter,Fred
8. Ehmer,Marty               1 : 0     Mantel,Hubert 

 
Das soll für heute alles sein,
mir friert die Tastatur fast ein.

Herbert Hennemann

Mühlhof- Reichelsdorf 2 gegen Zabo Eintracht III 5,5 : 2,5

am 4.02.2011

An der Dritten ersatzgeschwächt
hat sich naturgemäß gerächt,
daß sie jenseits normaler Stärke
mental blockiert nur ging zu Werke.

Der Mannschaftsführer konsterniert
am Anfang an die Decke stiert.
In der Eröffnung schon verloren,
Partie futsch schon und totgeboren.

Der Nachmittag war nervenzehrend;
Aufstellungsstress in Grippezeiten!
Hinzu kam leider noch erschwerend
der Gegner, glänzend aufgestellt.
Das Resultat ist schnell erzählt:

Mit dem ersten Brett - Kögler hatte kurzfristig abgesagt und konnte nicht mehr ersetzt werden - waren wir von vorneherein im Rückstand. Dann passierte dem Kapitän ein Riesenbock in der Eröffnung mit Figurenverlust. Als dann auch noch Schork und Ott verloren, konnte nur noch ein Wunder ein Mannschaftsremis besorgen. Zwar gewann Hubert sehr überzeugend. Aber auf den restlichen Brettern war bei allen Anstrengungen nur noch remis zu erreichen. Das Ergebnis geht angesichts der Aufstellungsprobleme in Ordnung. Schließlich ging es bei diesem Termin vor allem darum, den drei umgebenden Mannschaften zu Punkten zu verhelfen. Dazu haben wir mit unseren Spielerabgaben beigetragen.

Herbert Hennemann